Das Zeitalter der Schatten...

Die Legenden häufen sich über sie. Die einen behaupten, sie hätten ihre Seelen dem Teufel verkauft, um ihm so näher zu sein, die anderen meinen, sie wären Boten der Götter, die von ihnen auf die Erde geschickt worden wären. Keiner weiß es genau, doch woher auch? Schon seit Jahrhunderten gelten sie als ausgestorben, und keiner spricht mehr von ihnen, obwohl sie in den Gedanken der leichtgläubigen Menschen weiterleben. Sie - Die Gilden. Vergöttert von den Einen, verfolgt und niedergemetzelt von den anderen. Bis nur noch wenige von ihnen existierten - die nun zurückschlagen.

"Was siehst du?", fragt Damian.
Sie kennt die Frage inzwischen so gut wie ihren Bruder. Jeden Tag stellt er diese Frage, jede Stunde, so oft er kann. Eigentlich müsste sie genervt sein, müsste es Leid sein, ständig auf diesselbe Frage antworten zu müssen.
Stattdessen umwebt ein sanftes Lächeln ihre feinen Lippen. Sie leibt diese eine, kleine Frage.
"Bäume. Sie sind rot und gelb und orange. Das sind warme, starke Farben. Und überall liegen Blätter", berichtet sie.
"Das weiß ich, ich höre sie unter meinen Füßen rascheln", wirft Damian ein. Lyris nickt.
"Der Himmel ist blau, die Wiesen sind grün. Manchmal sieht man noch Blumen, aber die meisten sind längst verwelkt. Trotzdem sieht alles so schön aus", erzählt Lyris und begutachtet ihre Umgebung.
Damian fügt seine eigenen Eindrücke hinzu: die Wärme der Sonne, die er auf seiner Haut spürt. Das Rauschen des Windes in den Bäumen. Das Laub unter seinen Füßen.
"ja, es ist wunderschön", stimmt er zu, obwohl er nichts von alledem sehen kann.

"Das ist sie! Haltet sie!" Ihre Schreie hallten in ihrem eigenen Kopf wieder. Der Wind peitschte ihr ins Gesicht, als sie durch die engen Gassen der Stadt hetzte, unermüdlich auf der Suche nach einem Versteck. //Hör nicht auf sie, lass dich nicht ablenken, geh deinen Weg// redete sie sich ein. Das hatten ihr die Gildenmeister immer gesagt - und jetzt galt es wohl, das gelernte anzuwenden. Nur war das hier weder eine Unterrichtsstunde noch eine Trainigseinheit - hier ging es um Leben und Tod!
//Lauf schneller...// Sie hörte das Rauschen der Pfeile, als sie durch die Luft schossen, nur knapp an ihrem Körper vorbei.

"Oh Damian, halt eienn Momet ganz still, jah? Nicht bewegen, ich bin gleich neben dir!", flüstert Lyris, plötzlich aufgerget. Unsicher steht Damian da. Er weiß nicht, wo seine Schwester ist und hört sie nicht mehr. Die leichte panik, die ihn immer befällt, wenn er das Gefühl hat verlassen zu sein, steigt in ihm auf.
Da hört er einen Sprung, ein Ächzen, dann wieder Stille.
"Damian?", sagt Lyris leise. "Ich stehe vor dir. Streck deine Hand aus, ich habe eine Überraschung." Misstrauisch hebt Damian die Hand. Suchend streckt er sie aus, bis er plötzlich etwas weiches unter seinen Fingern fühlt.
"Was ist da?", will er wissen.
"Ein Kaninchen. Es ist ganz braun", erklärt Lyris stolz und sieht froh zu, wie Damian das kuschlige Fell streichelt. Es schmerzt siezu sehen, wie tastend er das Tier berührt. Gleichzeitig genießt sie den Moment, in dem Damian ein Lächeln über die Lippen huscht.

"Oh verdammt nochmal..." Cecilia fluchte leise vor sich hin. vor ihr war eine Sackgasse.
"Haben wir dich..." Die Wachen hatten sie umzingelt. Für menschliche Augen wären sie nicht erkennbar gewesen , doch sie sah jedes detail von ihnen. Von ihren scharfen Zügen, die meist von einem boshaften Lächeln umspielt wurden, bis hin zu jedem kleinen Kratzer in ihren schimmernden silbernen Rüstungen, auf denen was Wappen der Regierung prangte.
"Nein habt ihr nicht..." entgegnete Cecilia. Sie hatte gerade ihren besten Fluchtweg gefunden.
Einer der Männer schnaubte und ging auf sie zu. "Wirklich?"
"Wirklich!" mit diesen Worten sprang Cecilia hoch, krallte sich am obersten Rand der Hausmauer hinter ihr fest, und zog sich hoch. Dann verschwand sie über die Mauer, hinaus , in die Weiten der untergehenden Sonne.

"Autsch", ruft Lyris aus und lässt das Knainchen fallen.
"was ist?", fragt Damian erschrocken.
"Es hat mich gebissen!", schmollt Lyris und betrachtet ihren schmerzenden Finger. Das Tie rist lägst im Gras verschwunden. Suchend berührt Damian ihre hand und drückt sie.
"Wenn du mich einfach so gefangen hättest, hätte ich dich aus gebissen", sagt er und Lyris kichert. Dann spürt sie, wie Damian erstarrt und das Läceln erstarrt.
"Ich höre Schritte, schnelle, und der Boden bebt", flüstert Damian. Sofort schnappt Lyris seien Hand und rennt.

Sie hatte zwar die Wachen abgehängt, doch Cecilia rannte noch immer so schnell wie zuvor. Mittlerweile war sie den Stadttoren ziemlich nahe, bald schon würde sie aus der Stadt draußen sein. //Und das alles nur für ein einziges Totes Schwein...// dachte sie , und leckte sich über die Lippen. Es war demütigend, wenn mans chon auf dieses Niveau sank und sich von Haustieren ernährte. Doch was konnte sie auch anderes tun ? Überall wurde sie gejagt, egal wo sie hinging. Nirgendwo war man hier noch sicher.

Shanea hockte auf einem Baum und träumte vor sich hin. Endlich konnte sie mal wieder einen dieser leider selten gewordenen Momente der Stille genießen. Sie hetzte nur noch von Ort zu Ort, immer auf der Flucht. Sie lebte nur noch mit der Angst eines Tages von der Regierung geschnappt zu werden.

Jede Nacht betete sie zur Mondgöttin auf dass ihr dieses Schicksal erspart bliebe. So viele ihrer Brüder und Schwestern waren gefallen und sie hatte geschworen die Regierung dafür bezahlen lassen was sie der Lunarisgilde angetan hatte.

"Tief ein und ausatmen" sagte Shanea mit beruhigender Stimme zu sich selbst und versuchte die Umgebung um sich herum für einen Augenblick zu vergessen. Nur für einen kurzen Augenblick....

//Endlich...// dachte Cecilia, als sie , nach ein paar weiteren Minuten der Unsicherheit, in ihrem Versteck saß. Eins wusste sie : das war das erste und das letzte Mal, dass sie versucht hatte, auf diesem Wege in die Bibliothek von Calum zu kommen. Denn schließlich hatte sie diese Lebensgefahren nicht nur wegen dem Essen auf sich genommen. Nein, etwas viel selteneres wartete in der großen Bibliothek der Stadt, beschützt von Mauern, bewacht von Elitesoldaten - und leider zu gut , als dass sie herankäme.

Shanea schloss die Augen und saß ganz entspannt da. Zunächst sah sie nichts, doch dann tauchte vor ihren Augen ihre alte Heimat auf.

Sie sah den riesigen Wald der einst ihr Zuhause war. Im Traum durchlief sie den Wald bis sie zur großen Gildenstadt kam, die hoch oben in den riesigen Bäumen lag. Anmutig ging sie die kunstvoll verzierten Treppen hinauf bis zu den Baumkronen, dort wo das Hauptgildenhaus lag. Die silbern schillernden Gebäude waren wie aus einer anderen Welt und kleine Feen kreisten um Shanea - alles war wie damals.

Doch dann fing die Gildenstadt an zu brennen und alles wurde von den zerstörerischen Flammen verschlungen.

Ein sanfter Wind wehte durch das provisorische Fenster. Es roch nach Winter, das wusste Cecilia, doch sie blieb gleichgültig. Sie spürte die Kälte nicht.
//Und schon wieder eine weitere erfolglose Jagd nach etwas, was ich doch nie bekommen werde...// dachte sie. Stundenlang war sie dagehockt, und hatte die Wachen ausspioniert, nur um nachher stundenlang durch die Stadt zu hetzen, weil ihre Berechnungen falsch gewesen waren.
//Er ist doch nicht zu unterschätzen..// dachte sie, und vor ihrem inneren Auge erschien das Bild eines Mannes,der gut und gerne hätte ihr Vater sein könen - was er aber gottseidank nicht war.

Shanea schreckte aus ihrer Meditation auf und wäre beinahe vom Baum gefallen. "Nur ein Alptraum......" schluchzte sie und stützte ihren Kopf auf ihre Hände. Tränen kullerten über ihre Wangen.

"Nur ein Alptraum der Wirklichkeit geworden ist"

"Elendiger verruchter..." fluchte Cecilia leise, und wünschte ihm jeden Fluch an den Hals, den sie nur kannte. ER. Die meisten nannten ihn nur "Herr der Schatten" . Für sie war er eher ein Teufel, mit seinem Blick, der selbst Feuer zu Eis gefrieren lassen konnte.


"Cecilia!" Der Gildenmeister hatte sie rufen lassen, und nun stand sie in seinem prunkvollen Zimmer im Schloss von Ignis. Hinter ihm konnte sie zum Fenster hinausspähen. Vom Schloss aus sah man die ganze Höhlenstadt , mit ihren Häusern, jedes ein Unikat, aus dem fast schwarz schimmernden Granit herausgehauen.
"Du weißt warum du hier bist?" Seine Stimme war ernst, ebenso wie sein Blick. Sie hatte ihn noch nie so gesehen, denn normalerweise behielt er ein freundlicheres Gesicht. Doch heute war seine Stirn in Falten gelegt, und seine Augenbrauen hatten sich etwas zusammengezogen. Es schien, als hätte er irgendwelche dunklen Vorahnungen.
Sie nickte zaghaft. Wie konnte sie denn auch wissen, was geschehen würde?
"Für den Fall, dass ich nicht überlebe, so wirst du von dem Zeitpunkt meines Ablebens an die Gildenmeisterin sein."
"A...aber.." begann sie. Sie wusste sie wurden verfolgt, schon seit Wochen herrschte Aufbruchstimmung in der ganzen Stadt. Die Alten und Kranken hatte man schon längst an einen sicheren Ort gebracht, während diejenigen, die imstande waren zu kämpfen, damit beschäftigt waren, die Stadt zu sichern.
"Ich habe dich ausgesucht, weil ich weiß, dass du auch in der gefährlichsten Sitatuion nicht aufgibst. Schütze unsere Stadt, wenn es der Wille der Feuergöttin ist." Mit diesen Worten überreichte er ihr einen kleinen silbernen Ring, in dessen Mitte ein Stein eingearbeitet war, der das Wappen der Gilde trug.
"Schütze uns....."

"Verdammt!" Mit einem Ruck wachte Cecilia auf, und sah sich erleichtert um. Sie war noch immer in ihrem Versteck , hoch oben im Wipfel eines Baumes.

"Niemand kann diesen Realität gewordenen Alptraum rückgängig machen.....doch werde ich den Schuldigen dafür leiden lassen!" sprach sich Shanea Mut zu. Langsam hob sie ihren Kopf und sah der Sonne entgegen. Sie würde bald untergehen und dann würde der Mond wieder zum Vorschein kommen. Der Mond....Shaneas geliebter Mond.

Cecilia sah hinaus. Anscheinend hatte sie nicht lange geschlafen, denn noch immer war es Tag, auch wenn die Sonne schon tief am Horizont stand, und bald hinter die Berge versinken würde.

Ein manisches Lachen ertönte. Mitten im Kampfgetümmel blickte Cecilia sich um. Es war das erste mal , dass sie ihn sah. Und sie wusste sofort, nie wieder würde sie seinen Blick vergessen. Nie wieder würde sein grausames Lächeln ihr aus dem Kopf gehen.
"Wie ich sehe seid ihr noch immer so töricht und versucht zu kämpfen. Selbst nachdem euer ach so geliebter Anführer schon gestorben ist."
Ein kalter Schauer durchlief Cecilia, und für kurze Zeit durchlebte sie noch einmal den Tod des Gildenmeisters. Sie hatte alles mit ansehen müssen. //Haltung bewahren..// dachte sie, und konzentrierte sich auf ihre Gedanken, und vor allem auf die seinen. Doch was sie fühlte , war nichts. Nichts , außer tiefster Abscheu und Verachtung.
"Nun?" da war sie wieder, seine Stimme, kälter als Eis. "Anscheinend seid ihr nicht gewillt, freiwillig aufzugeben. Nun denn, es ist euer Tod!" Blitzschnell hatte er einen Stab geholt. "ANGRIFF!!" Seine Schreie hallten in der Höhle wieder, als er, und mit ihm tausende Soldaten, die Stadt stürmten.
"Feuer!!!" schrie Cecilia. Sie hatten Scheiterhaufen angezündet, und jeder, der auch nur ein Fünkchen Magie beherrschte, begann das Feuer umzulenken, und eine Wand zu bauen.
Doch plötzlich spürte Cecilia, wie ihre Kraft sie verließ...und dann war alles schwarz...

Schluchzend lag sie auf dem Boden, das Gesicht in den Händen vergraben. Sie hatte sie nicht retten können...

"wo ist dieser Trottel" murmelte alex, die durch das gebüsch schlich. Irgendwo hier musste er doch sein. Die blätter rührten sich kaum unter ihren Pfoten. Sie witterte, setzte zum sprung an, und stürzte sich mit einem eleganten sprung auf ihren Bruder. Sie bissen und zankten sich, kugelten einen hügel hinunter, und zum schluss hatte Alex ihren großen Bruder mal wieder auf der erde festgenagelt. "du kleine niete, verliehrst gegen ein mädchen"lachte sie, und biss ihm in die nase.

"autsch...das ist unfair, ich wollte dich nur verschonen, du schwaches Mädchen" gab Remie zurück.

Das brachte seine schwester zur weißglut, und abermals stürzte sie sich auf ihn, undbiss diesmal fester zu

Es ist schwer mit damian zu flüchten. Er sieht nichts und stolpert immer wieder, auch wenn er tapfer hinter Lyris herrent. Ruckartig zieht sie ihn beiseite, sodass er fällt. Ächzend kulern beide eienn Hang herab und fallen geradewegs in dichtes gebüsch. Panisch rührt sich Damian nicht.
"Still jetzt"; flüstert Lyris und tastet nach seiner Hand. Unebwegelich kauern sie, während sie hören, wie Pferde oben am Hang herumtraben.

//Vergebt mir...// dachte Cecilia. Und irgendwann sank sie wieder in einen tiefen , wirren Schlaf...

"Nun lauft schon , ihr faulen Hunde!" Man hörte das Knallen der Peitschen auf die eh schon geschundenen Körper. Cecilia hockte da, hinter der halb eingestürzten Mauer eines niedergebrannten Hauses. Verzweifelt , und hilflos, musste sie mit ansehen, wie ihre Angehörigen aus der Stadt gebracht wurden. Aneinandergekettet wie Sklaven auf dem Weg zum Markt, so liefen sie in einer Reihe - doch mit ihnen würde viel schlimmeres passieren, das wusste sie.
Stimmen schrien in ihrem Kopf. //Warum hilfst du uns nicht? Warum? WARUM?// Sie hörte all ihre Gedanken, so laut und drängend, dass sie am liebsten geschrien hätte, sie sollen damit aufhören. Sie wollte rennen, ihnen helfen, doch sie war wie auf dem Boden festgenagelt, sosehr hielt sie die Angst davor, genauso zu enden wie sie alle, an Ort und Stelle. Eines Tages würde sich ihre Meinung noch ändern...
Sie wusste noch nicht, dass sie eines Tages einmal ganz anders sein würde. Doch was kümmerte sie das? Das EInzige, was sie in diesem Moment noch wollte, war lebend aus der Stadt zu kommen.

Shanea horchte auf. Sie spürte mehrere Lebewesen die sich dem Baum näherten. Und ihr fiel ein Lebewesen auf auf das sie vorhin nicht geachtet hatte. Es war ganz in ihrer Nähe auf dem Baum.

"So viel zur Ruhe" meinte sie etwas genervt und versteckte sich schleunigst im dichten Laub.

Die Pferde verschwinden wieder, aber das Herzrasen bleibt. Damian liegt auf dem Rücken. Irgendetwas sticht ihm in den Rücken und er liegt unbequem. Lyris Hand ist kalt vor Angst. Er drückt sie leicht, er darf nichts sagen. Er weiß nicht, ob sie schon weg sind.
"Warten wir noch einen Moment", haucht lysris. Ihre Stimme ist direkt neben ihm, er spürt ihren warmen Atem an seinem Ohr. Er ist erleichtert, nun da er weiß, wo genau Lyris ist.

Die Jahre vergingen, und Cecilia wurde älter. Noch immer lebte sie in der kleinen Ruine in Ignis , das mittlerweile all seine Pracht verloren hatte, und nur noch als Ruine existierte. Alles war zerstört...aus dem einst prächtigen , mit Mosaiken überzogenen Palast war nun ein Haufen aus Schutt und Asche entstanden. Sie hatten alles mitgenommen, was sie finden konnten. Nichts davon hatte sie vor ihren gierigen Händen retten können, nicht einmal ihre eigenen Habseligkeiten. Und so waren ihr nur noch die vom Kampf zerissenen und dreckigen Kleider geblieben, die sie am Leibe trug, und der Ring , den sie vom Gildenmeister bekommen hatte.
//Es tut mir so leid..// dachte sie, und mehr denn je drangen die Vorwürfe in ihren Kopf, pochten , wie eine frische Narbe. Sie hatte sie nicht retten können...sie hatte sie alle im Stich gelassen..

Mit einem unterdrückten Schrei wachte sie auf. "Nicht schon wieder..."

Plötzlich hörten die beiden in der ferne ein Heulen. Das bedeutete, sie mussten zurück.

Lyris zog Damian auf die Beine. Hier unten dämmerte es bereits. Sie fröstelte und half Damian aus dem Gewirr aus Dronen und Ästen. "Hast du dich verletzt?", fragte sie zärtlich und legte ihre kühle Hand an Damians Gesicht. Er schüttelte den Kopf.
"Ich spüre nichts", erklärte er. Kratze rkonnte e rnicht sehen und sie waren zu fein um gespürt zu werden.

Als sie zurückliefen, dachte alex ein wenig nach, was konnte der grund sein, dass der anführer sie alle zu sich rief. War es mal wieder einer dieser langweiligen gedenktage? ALex wusste es nicht. Gedenken, das wort kam von denken, denken an früher, als der grausame Herrscher an die macht kam...
feuer, überall. Panik herrschte, keiner wusste so genau wo er eigentlich hinrennen sollte. Sie waren eingekreist, von allen seiten loderten die flammen, und drohten alles um sie herrum zu zerstören. Ihr zuhause, ihre Familie, ihr Rudel....
Plötzlich kam er aus den Flammen heraus. Der Oberste Minister. Sie wollte wegrennen, doch etwas hielt sie fest. Seile? Nein Ketten. SIe weigerte sich, doch das schwere Metall gab nicht nach. Unerbittlich schnitt es ihr ins fleisch. Jemand riss daran, und sie fiel zu boden. Im licht der Flammen sah Sie etwas funkeln, Eine sense, im Hellen licht der Flammen schien es, als stünde der Teufel Höchstpersönlich vor ihr. Alex wollte liegenbleiben, doch sie fasste einen neuen gedanken? NEIN, so schnell würde sie niemals aufgeben. Sie würde Kämpfen. Plötzlich hagelte es blitze, beinahe jeder anwesende wurde getroffen, viele wachen, jedoch auch viele unschuldige. ALex achtete nicht darauf, sie musste diesem Monster ein ende setzen, den gar ausmachen. Mit dem knappen rest ihrer energie, sandte sie einen Blitzschlag direkt auf den Halbdämon, doch dieser wich geschickt aus, und wieder mussten unschuldige leiden. Wieder sah alex etwas aufblitzen. Der Kaiser stand direkt vor ihr, EIn stechender schmerz raste ihr durch den körper, doch er schien nur von ihrem auge zu kommen. Blut tropfte, doch sie rappelte sich auf, und mit letzter Kraft konnte alex fliehen. Diesen Fehler, würde sie sich niemals verzeihen. Denn aus ihrem versteck, sah sie, wie ihre eltern, und viele mitglieder ihres Rudels, an ketten, wie tiere abgeführt wurden.

Mit Tränen in den Augen saß sie da, und sah hinaus in das Licht der Untergehenden Sonne, die langsam aber sicher hinterm Horizont verschwand. //Warum habe ich euch nicht geholfen? Warum habe ich nicht it euch gekämpft? Ich elendiger , verdammter, feiger Narr!!// dachte Cecilia, und schon wieder hatte sie ein schlechtes Gewissen. Wieso hatte der Gildenmeister ihr das alles nur anvertraut? Es war keine Gabe, und auch keine Belohnung, für sie war es ein Fluch.