Das Zeitalter der Schatten

"Du weißt schon dass es bis Ignis 2 ganze Tagesmärsche sind?" fragte Cecilia und sah Alex komisch an.

"Ich meine wir sollten erst mal schauen was wir hier so finden. Bis wir nach Ignis kommen und wieder hierher zurückkehren ist unser Fluchttunnel möglicherweise zugemacht worden. Und ich bezweifle ,dass wir die nötige Verpflegung für so eine gewaltige Reise haben" gab Shanea ihre Meinung kund. Es widerstrebte ihr so eine lange Reise zu machen nur um in die Biblothek zu gelangen.

"ja und? ich sag doch das wird lustig" optimistisch tänzelte die junge wölfin neben den anderen her

"Willst du das wir alle verhungern und womöglich auf der Reise noch etwas unfreundliche Bekanntschaften machen?" zischte Shanea. Wie konnte man nur so naiv sein?

"Shanea hat recht. WAs denkst du eigentlich , was du bist? Denkst du wirklich du könntest gegen irgendwelche Soldaten ankommen? " Cecilia schüttelte ärgerlich den Kopf, für einen Moment flammten ihre Augen rot auf.

"ruhig...nur die ruhe...ich will doch nur optimistisch sein.....ich könnte jetzt auch rumjammern, dass ich keine lust habe, aber das macht es auch nicht besser, ich hab 2 möglichkeiten. 1. ich kann mich damit abfinden, dass das nun eben sein muss, und noch ein wenig spaß reinbringen, oder 2. kann ich mir das leben schwer machen, und rumfluchen, damit ändere ich aber nichts an der sache, außer, dass es für mich die reinste hölle wird. ich entscheide mich eben für ersteres" sagte sie.

"Wir müssen wie du gesagt hast einen kühlen Kopf bewahren und unser Vorhaben genaustens planen dann wird schon nichts schiefgehen" erklärte Shanea. Sie schaute fragend zu Lyris und Damian. "Habt ihr vielleicht ne Idee wo wir schnell und billig ein paar Bücher herbekommen ohne 2 Tagesmärsche nach Ignis zu unternehmen??"

"Nein", antwortete Damian. "Aber in Ignis hätten wir die Möglichkeit den Plan vollkommen zu...erstellen. Ohne Angst zu haben gefunden zu werden. Außerdem würde unsere Abwesenheit den Herrscher in Sicherheit wiegen". Lyris nickte. "Immer wieder lässt er Wachen den Wald kontrollieren, wenn sie nichts finden, müssen sie wissen ,dass wir zu weit weg sind um zu handeln."

"Na schön - von mir aus....AUF NACH IGNIS!" rief Shanea heroisch. Sie war nun eindeutig überstimmt.

ALex seufzte leise. Nun musste sie ihre Heimat verlassen. EIn leichter schauder lief ihr über den rücken. DOch sie ignorierte es, und atmete tief durch. Das würde das abenteuer ihres lebens werden.

"Doch kein so großer Optimismus oder wie?" fragte Shanea, die genau gesehen hatte wie Alessandra gezeufts hatte. "Da fällt mir ein bevor wir nach Ignis gehn sollten wir doch besser die Verkleidungen holen" fügte sie noch hinzu.

Alex schüttelte den kopf, und grinste:"verkleidung? du meinst so?" sie verwandelte sich in eine wölfin. "so würde ich doch als hund durchgehen

"Ja du hast kein Problem aber wir brauchen Verkleidungen sonst nimmt uns niemand die Maskerade ab. Also lasst uns zu den Schauspielern gehn, sie um ein paar nach Gelehrten aussehende Kleidungsstücke erleichtern und dann ab nach Ignis." schlug Shanea vor und wäre vor lauter Tatendrang beinahe ohne die anderen losgelaufen.

Ach ja stimmt" witzelte alex, und verwandelte sich zurück. "Wie wollt ihr es machen? hetzjagt, oder überraschungsangriff?"

"Keins von beidem. Ich würde sagen wir warten bis es nacht ist. Die meisten Schauspieler werden schlafen. Einer von uns, am besten der, der am leisesten und geschicktesten ist, schleicht sich ins Lager der Schauspieler und lässt , möglichst ohne gesehen zu werden, ein paar Kleidungsstücke mitgehen. So einfach ist das" meinte Cecilia. Sie unterdrückte im MOment ihre Gefühle, denn einerseits wollte sie unbedingt noch einmal ihre Heimatstadt sehen, doch andererseits würde das nur schlechte Erinnerungen mit sich bringen. Erinnerungen, die sie so lange versucht hatte , zu verdrängen..

"leise? geschickt? uhh..." alex grinste vorfreudig

"Und vor allem ohne dabei gesehen zu werden ode rirgendjemanden zu verletzen. Ist das klar?!" Cecilia sah tadelnd zu Alex hinüber.

"Da stimme ich dir hundertprozentig zu...ein Mord oder gar nur der Versuch würde nur allzu viel Aufmerksamkeit auf uns lenken." fügte Shanea hinzu.

"Wir scheiden für die Nachtaktion aus, wenn was schiefgehen sollte, wären wir hilflos", erklärte Lyris. Damian nickte.

"Ich denke das übernehme ich. Ich bin ein Geschöpf der Nacht, ich bin für sowas geboren, und in Ignis war es schließlich auch die ganze Zeit dunkel." sagte Cecilia und stellte sich in ihrem Kopf die Stadt vor. Da sie in einer Höhle gelebt hatten,w ar es die ganze Zeit nacht gewesen, und nur ein paar Laternen hatten die Straßen erhellt.

(nich wundern, is ein anderer ort *idee hatte*)

Das fahle Licht der Laternen verlieh dem kleinen, runden Raum ein ziewlichtiges Ambiente. An einem runden Tisch saßen zwei Personen, ein Mann und eine junge Frau. Ihre langen, blonden Haare wallten in glänzenden Locken über ihren milchigen Rücken. Sie war reizvoll, unendlich hübsch - und das wusste sie.
"Was hat euer Name zu bedeuten?", fragte der Fremde um das Gespräch zu beginnen. Die Frau beugte sich vor, eine feine, silberne Kette zierte ihr gewagtes Dekoletee. "Glaubtmir, das wollt und brauht ihr nicht zu wissen."
"Nun gut. Ihr habt den Auftrag erhalten?"
Die Frau nickte.
"Was fordet ihr also?"
"Freiheit."
"Habt ihr die nicht schon?", entgegnete er. Sie machte ihn nervös. Ihre Forderung und ihre Erscheinung.
"Ihr wisste was ich meine. Ich will Freiheit in allem, was ich tue."
"Aber nur, wenn ihr den Auftrag efrüllt."
Die Frau stand auf, geschmeidig und elegant wie eine Katze. Sie warf ihrem Gegenüber einen betörenden Blick zu.
"Seht in alsbereits erledigt an."
Damit verließ sie den Raum und ein befriedigtes Lächeln huschte über ihre roten, feinen Lippen. Sie strich sich das Haar zurück und ihre grauen Augen funkelten.

Die Sonne stand hell über dem Horizont, doch er hatte die Fenster geschlossen und die Vorhänge zugezogen. Hätte er Macht über die Sonne gehabt, so hätte er sie wohl auf ewig ausgelöscht, damit sie ihn nicht mehr stören konnte.
"Habt ihr endlich etwas herausgefunden?" Seine Stimme war pures Eis, und wenn man genau hinsah, konnte man erkennen, dass der Boden unter den Füßen seiner Gesprächspartner zu gefrieren begonnen hatte.
"Nein...vergebt uns..." Die Gestalten hatten sich ihm zu Füßen geworfen.
"Ihr wisst, ich sehe es nicht gerne, wenn man meine Aufträge nicht erfüllt. Ich denke es ist besser wenn ich das nächste mal andere damit beauftrage, denn ihr seid wohl sicherlich zu unfähig dazu." Er sah wieder hoch, zur gegenüberliegenden Wand, an der zwei Wachen standen. "Ihr wisst was ihr zu tun habt."
Mit einem kurzen Nicken packten die Wachen die beiden anderen Männer an den Armen.
"Nein...Herr , ich bitte euch, tut uns das nicht an!" der eine hatte die Augen panisch aufgerissen, wohlwissend, was ihn und seinem Partner bevorstehen würde.
"Weg mit diesem Lumpenpack. " WIeder ein Nicken, bevor die beiden Wachen verschwanden

"also gut, dann hat der rest die möglichkeit zu schlafe....n..." alex gähnte

"Aber beherrsch dich ja....kein Blutsaugen!!!" empfahl Shanea.

"Keine Sorge. Ich hatte heute morgen etwas." entgegnete Cecilia kühl. "Nun ja. Was tunw ir jetzt, solange wir noch warten?"