Das Zeitalter der Schatten

"Jetzt gehts los", warnte Rose gut gelaunt. Velvet und sie spürten die Veränderung nicht, aber die anderen würden merken ,dass plötzlich alles gleich uassah. Trittsicher trabte Velvet weiter.

Reya spürte es genau. Jeder Baum glich dem anderen, als wäre sie gefangen ine inem endlosen , nicht enden wollenden Strom von Bäumen. Sie schüttelte den Kopf, doch natürlich veränderte sich der Wald nicht wieder zurüc in seine alte Form. Wie viele Soldaten des Königs wohl hier schon ihr Ende gefunden hatten?

Zügig führte Rose die anderen durch Gebirgspässe, Täler und über Felplateaus.

Mehrere Stunden waren seit der letzten Unterhaltung von Cecilia und Alex bisher vergangen. Genauso schnell wie vorher war sie weitergeritten, vorbei an der kargen Steppe, die sich langsam aber sicher in eine bizarre Wüste wandeln würde. Von weitem schon konnte man den Sand erkennen, der sich, jetzt da die Sonne schon fast wieder unterging, in einem dunklen Braun vom HOrizont abzeichente.

Rose galoppierte nun wieder. Sie befanden sich auf einem Felsplatte, das aus einer Höhle hinausragte. Geardewegs i ndie Dunkelheit ritten sie hinein.

"Hat der Spuk schon ein Ende???" fragte Shanea unsicher. Sie hatte bevor sie Kopfschmerzen bekommt von den vielen gleichaussehenden Bäumen, einfach die Augen geschlossen und war blind weitergeritten.

Alex hatte noch einigermaßen eine orientierung, sie musste dazu allerdings die augen schließen, und nur noch ihrer nase und ihren ohren vertrauen. Sie roch die Luft die von der steppe in den wald wehte, nur daran konnte sie sich noch orientieren.

"Ich denke ja" murmelte REya etwas unsicher. In einer Höhle sah sowieso , zumindest für die meisten, alles gleich aus. Nicht jedoch für sie.

"OH DU MEINE GÜTE!!! BEI LUNO UND DEN HELLSTEN STERNEN! Ich bin hier unter der Erde als wäre ich ein Zwerg. Wie kann man sich nur aussuchen in solch einer "Behausung" zu leben????" schrie Shanea entsetzt, als sie die Augen öffnete.
"Ich komme mir vor wie eine Dunkelelfe"

"Hey! nix gegen unterirdische Behausungen! " Reya warf ihr böse Blicke zu. "Sie sind wesentlich unzugänglicher und geschützter als Bauten mitten im Wald oder Überland. "

"Sie sind aber auch um einiges stickiger" fügte Shanea hinzu. "Und hier gibts es keinerlei Bäume, die im Herbst alles in Rot und Orangetöne färben."

"Stickig? Neeein, wir haben so eine Art "Dunstabzug"...ich mein, der Vulkankrater ist schließlich noch ganz offen. Ein riesiges Loch, durch das sowohl etwas Sonnenlicht als auch Regen und Luft kommt. " erklärte Reya. "Und außerdem gibt es bei uns dafür die Lichtspiele an der Wand, je nach Sonnenstand , Tageszeit und Wetter."

"Ja aber das ist in Ignis....hier hat man offensichtlich noch nie etwas von einem "Dunstabzug" gehört" nörgelte Shanea.

"Hör auf dich zu beschweren. Das hier ist der sicherste Zugang nach Kavendar, in der Stadt selbst wirst dus aushalten können", meinte Rose.
Nach weiteren Kilometern veränderte sich das Licht und wich einem Schein aus rot und goldtönen. Plötzlich ritten sie durch ein Tor in Kavendar ein.
Von oben leuchtete goldenes Licht auf die Rubinfarbenen Wände und die marmornen Häuser. Überall tummelten sich Menschen, Elfen und adnere Wesen. Zwischen ihnen streiften wenige Antiquae umher.
"Willkommen in Kavendar", sagte Rose stolz.

//Schade dass du nicht hier bist Ceci...ich glaube das Hätte dir gefallen..// dachte Reya, als sie die verschiedenen Gestalten erblickte, die eilig durch die Höhle liefen. Hier ar alles vertreten, von Antiquae bis hin zu Zwergen. //Ob es wohl Inferna gibt?// Sie sah sich um, auf der Suche nach ein paar schwarz-goldenen Flecken...

Hier ein geruch von verschiedenen pilzen, da mal ein geruch von einem Reh. Es war nicht einfach, doch wenn es darauf ankäme würde alex wieder nach draußen finden. jedoch nur mit mühen.
//wie können manche Wölfe meiner art nur so dämlich sein, und sich hier in Kavendar einsperren lassen, das ist doch....// sie biss die zähne zusammen, Alex weigerte sich zu glauben, dass es in kavendar wirklich okamis gab

Shanea, die ja vieles gewohnt war, konnte sich an den rubinfarbenen Wänden gar nicht sattsehen. Auch die Luft wurde hier wieder um einiges erträglicher. Leider konnte sie noch keine Mondelfen entdecken, doch wenn man 3 Elfen unter hunderten von anderen Gilden sucht, ist es wie die Nadel im Heuhaufen.

//Wenn es hier irgendwelche Inferna gibt, dann schwöre ich bei der Feuergöttin, dass ich nie wieder jemanden töte , nicht einmal aus Notwehr..// dachte Reya. Sie wusste, so ein Schwur gegenüber den Göttern war unbrechbar, doch das war es ihr wert. Lieber starb sie in den Armen ihrer Freunde, als allein weiterzuleben.

"in kavendar gibt es hundertprozentig weder Okamis, noch Infernas, so dumm ist keiner von beiden" meinte alex misstrauisch

"Woher willst du das wissen, Wölfchen??" fragte Shanea. Ihr ging dieses ständige Misstrauen auf den Keks.

"Weißt du...manche wölfe von uns brauchen sehr,sehr viel freiraum, und es ist nicht leicht für uns ständig nur an einem ort eingesperrt zu sein, es tut uns nicht gut jeden tag immer nur den selben ort sehen zu müssen, manchmal kann man uns wirklich als hunde, oder tiere bezeichnen, wir brauchen auslauf, und ich habe das gefühl das kavendar nicht einmal halb so groß ist, wie rose es uns immer vorgaukelt, verstehst du das?" sie sah Shanea ruhig an

"Hmmm...Auslauf? Kavendar scheint doch riesig zu sein....ich denke hier gibts es sicherlich mehr als genug Platz für Auslauf. Aber mal eine andere Frage: Wieso bist du bei uns mitgekommen um Okamis zu suchen, wenn im Wald von Calum ein ganzes Wolflager der Okami liegt ?" fragte Shanea interessiert. "Deine Gilde ist doch nicht ausgelöscht...wieso folgst du also uns Heimatlosen?"

//Weil sie eine Närrin ist..// dachte Reya. So zumindest hätte es nun Cecilia gesagt.

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//Weil sie alles verlässt, was sie hat, nur um ihren WIllen durchzusetzen..Ist es nicht so?// Cecilia seufzte leise. So hätte Reya sie nun getadelt. Doch sie war nicht hier. //Denk nicht daran. Nur noch diese Nacht , dann bist dud a//

"Natürlich gibt es Wölfe hier, nicht viele, aber immerhin. Un nur zur Information, wir stehen ganz am Rande der Stadt. Kavendar erstreckt sih bis in die entlegensten Höhlen, die Stadt ist größer als sie aussieht."

"Hab ichs nicht gesagt Wölfchen??" meinte Shanea mit einem Grinsen. Wieder einmal hatte die elfische Weisheit über die praktisch veranlagte "Intelligenz" eines Okamis gesiegt.