Das Zeitalter der Schatten

Ein betretenes Schweigen herrschte im Raum. Die Anwesenden hatten alle den Blick gesenkt, dann legten sie ein weißes Leinentuch über den Leichnam. Sofort ergriff Marald das Wort und zog sein Schwert, dass er grüßend zu Luzius hochhielt. "Lang lebe unser neuer König!"

Luzius begann zu lächeln. "Ich würde sagen die Krönung verschieben wir. Es gibt noch ein Dorf auszulöschen" mit diesen Worten wandte er sich um.

Schnell steckt Marald sein Schwert weg. "Jawohl mein König" meinte er und ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Auch Niya war sofort Feuer und Flamme. Endlich konnte die Treibjagd losgehen.

Mit einem zufriedenen Lächeln verließ Luzius die Gemächer, die bald ihm gehören würden, und ging zurück zu seinen eigenen, wo er die Diener rufen ließ. "Sattelt mein Pferd und bringt meine Rüstung!"

"Endlich ! Das wurde aber auch Zeit dass wir endlich mal wieder eine Schlacht kämpfen...." meinte Niya während sie Marald auf dem Weg zu den Quartieren der Soldaten begleitete. "Jaja...du magst das aus Spaß machen...ich dagegen bin mehr daran interessiert die Kampfkraft unserer Armee zu sichern. Vor lauter Nichtstun könnten sie sonst noch das Kämpfen verlernen" äffte Marald und öffnete die Tür zur Offiziersunterkunft. "Leutnant! Versammeln sie die Armee...wir haben eine Schlacht zu schlagen" befahl Marald in herrischem Ton. Rasch spurtete der Offizier und bereits eine halbe Stunde später stand die ganze Armee auf dem Hauptplatz von Calum versammelt, bereit zum Ausrücken.

"Männer! " rief Luzius, der sich auf dem Platz mit seinem Pferd versammelt hatte. "Heute wird ein großer Tag in der Vernichtung der Gilden sein! Heute werden wir endlich die Okamis töten, jeden einzelnen! Kämpft stark, und beweist mir, eurem neuen könig, wie stark ihr seid!"

Ein ohrenbetäubender Sturm aus Jubel und Glückwünschen für den König brach aus, der jedoch auf Befehl von Marald wieder schlagartig endete. Marald, nun seinen Helm tragend, ritt auf seinem schwarzem Pferd, das durch eine silbernschimmernde Rüstung geschützt wurde, zu Luzius und überreichte ihm das alte Königsschwert, das ebenfalls für den Oberbefehlshaber der Armee stand. "Mein Herr...nun gehört es euch" flüsterte er und verneigte kurz seinen Kopf. Dann machte er einen Schwenk. Auf sein Kommando begann die gewaltige Kolonne aus schwer gepanzerten Soldaten ihren Marsch zum Wolfslager.

Luzius sah das Schwert an, dass an einigen Stellen schon rostflecken hatte, steckte es aber dennoch als Zeichen seiner Macht in die Satteltasche. Er bevorzugte es, mit seiner Sense zu kämpfen.

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"Und was machen wir jetzt?" fragte Sheyr. "Wir könnten ebenfalls nach Ignis gehen.."

Das gesamte rudel war angespannt. Doch mike konnte sich keinen reim darauf machen, was los war, Nick stritt die ganze zeit mit logan herum, und im gesamten lager herrschre eine spannung die kaum noch auszuhalten war

In 20 Mann breiten und 300 Mann langen Linien aufgeteilt marschierte die Kolonne durch die Tore Calums, immer nach Norden in Richtung des Wolflagers.

"Mein Herr...wäre es keine gute Idee die Okamis einzukreisen??? Ich könnte mit meinem Teil der Streitmacht von Norden kommen während Niya von Osten angreift. Auf diese Weise würden diese jämmerlichen Kreaturen direkt in eure Arme rennen" schlug Mardal Luzius vor.

"Gute Idee. Niya, bring deine Leute nach Osten, Mardal, du reitest nach Norden. Ich warte im Süden, lockt sie dorthin...Ich hoffe sie haben die Wettervorhersage gelesen" lachte Luzius. "Tötet sie nicht, schreckt sie nur ab."

Plötzlich hörten die Wölfe den notalarm. Michael hatte aus seinem spähpunkt luzius und armee direkt auf das lager zureiten sehen. Sofort verwandelten sich alle und rannten davon. Kämpfen währe ohnehin sinnlos

"Wie ihr wünscht Mylord!" riefen Niya und Mardal gleichzeitig als sie zu ihren Truppenteilen ritten. In vielleicht einer Viertelstunde würde das Wolfslager umzingelt sein und dann gab es kein Entkommen mehr. Niemand würde überleben.

"Männer bereitet die Brandpfeile vor!" befahl Mardal und trieb seine Männer zu mehr Eile an.

//LAUFT...SO SCHNELL IHR KÖNNT....kommt schon...// hetzte mike, und schubste einen kleinerern wolf nach vorn.

"Lasst die Spiele beginnen.." lachte Luzius mehr zu sich selbst als zu irgendjemand anderem. Nur noch er und zwei Leibwächter waren übrig. Wenn er jagte, wünschte er nicht gern Gesellschaft. BEhutsam zog er seinen Stab hervor und ließ die Sense ausklinken. "Gutes Wetter heute, nicht?" fragte er zu einem der Leibwachen während sich der Himmel zuzog und ein Gewitter hervorbrachte.

Endlich war die Armee in Position. Die mit Fackeln bewaffneten Soldaten führten sofort ihren Auftrag durch indem sie die mit in gewisse Öle getauchten Tücher die um die Pfeilspitzen gewickelt waren, anzündeten. Auf Mardals Kommando spannte die ganze Abteilung ihre Bögen und zielte auf das Wolfslager. Alle warteten sie nur noch auf das Zeichen zum Abschuss.

"FEEEEUUUUEEEERRRR!" Bei diesem Wort ließen die Bogenschützen los und ein ganzer Hagel aus Brandpfeilen, die zu dem noch ein grausames Geräusch verursachten, regneten über den Hütten und Wölfen herab. Da der Tag durch die dunklen Wolken zur Nacht geworden war, war sah der Pfeilregen besonders eindrucksvoll aus.

Luzius wartete noch immer auf die ankommenden Wölfe, doch der Boden vibrierte bereits von den in der Erde aufschlagenden Pfoten. Die wölfe rannten. Das war gut. //Ihr gehört mir..// dachte er und ließ die Fläche vor ihm zu Eis werden.

Sie durften keine zeit verliehren, hinter sich konnten die wölfe den geruch der brennenden häuser riechen. Steckend kroch er in ihre nasen und der qualm nahm ihnen jede orientierung, doch sie mussten weiter, irgendwie...oder sie würdens terben

Zufrieden beobachtete Mardal das brennende Lager. Die Hütten hatten sofort Feuer gefangen und brannten nun komplett nieder...nichts blieb von ihnen übrig als ein Aschehaufen. Gleichzeitig sah er wie die Dunkelelfen durch das Lager mit gezückten Klingen rannten um eventuell Zurückgebliebene zu meucheln.

Mit heller Begeisterung ritt Niya auf ihrem Pferd durch das Lager und zündete mit ihrer Fackel ein Haus nach dem anderen an. "Lasst alles brennen!" schrie sie und sofort folgten die anderen Dunkelelfen ihrem Beispiel.

Plötzlich rannten vor ihnen soldaten aus dem gebüsch, einige der wölfe kümmerten sich um sie, und der rest rannte wieder weg. Zum glück warne die wachen leicht zu töten...doch wie lange wohl noch

Die Dunkelelfen ließen nun da sie keine Opfer fanden ihre Mordlust an den Hütten und den sonstigen Gegenständen im Lager aus. Nach nur einem Moment gab es nichts mehr dass nicht brannte oder zerschlagen wurde.

(da ist man mal eine woche weg und ihr postet wie die weltmeister...;D )

Rose ritt durch die Gassen und entdeckte in der ferne Reya und einen anderen Inferna. Sie lächelte und trieb Velvet weiter.

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Damian griff nach Lyris Hand. Er spürte, wie er vom Rücken des Pferdes rutschte und mit den Füßen den glatten, harten Boden berührte. Es roch nach Erde und Gestein und die Luft war kühl, Damian fröstelte leicht. "Lass mich alleine gehen", bat er. Lyris zögerte und nickte. Im Notfall würde sie Rose nach ihm fragen.
Damian ging mit ausgestreckten Armen voran. Er fühlte die glatten Hauswände und die winzigen Unebenheiten. Er hörte, wie die Stimmen hallten und wusste, dass die Stadt sehr groß sein musste. Blind ging er weiter. Er spürte die Blicke nicht, die die anderen ihm zuwarfen. Wie sie seine Augenbinde musterten und sich wunderten.
Lansgam und tastend, aber stolz, tastete er sich voran.

"Du willst nach ignis? Sheyr, du bist des Wahnsinns....gerade jetzt würden wir WOCHEN, wenn nicht gar Monate brauchen, bis wir dort wären. Wir müssten übers Meer reisen, und allein schon bis wir ein Schiff hätten, würde es Tage dauern. " Reya schhüttelte den Kopf. "Über den Kontinent zu reisen, wäre viel zu gefährlich."
Sheyr nickte leicht. "Du hast Recht, aber was schlägst du sonst vor?"
"Eine Traumvernetzung...Wir müssten nur jemanden finden, der das kann, in anderer Leute Träume sehen und Nachrichten hinterlassen...Denkst du die Antiquae kann es?"
"Keine Ahnung, aber du kannst sie ja fragen. Da vorne reitet sie.." Sheyr deutete auf die Schattenhafte gestalt am Ende der Gasse, die gerade vorbeiritt.

Rose ritt lautlos durch die Gassen. Velvet kaute auf den zügeln. Er war zufreiden, schließlich war er wieder an einem sicheren und bekannten Ort.

"Rose! Warte!" Reya war mit einem Satz auf ihr Pferd gesprungen und galoppierte zu Rose. "Gibt es eine Möglichkeit, mit jemandem, der ziemlich weit entfernt ist, irgendwie eine Verbindung herzustellen?" fragte sie